Schwimmbad in Alsleben öffnet diese Saison nicht

Alslebens Bürgermeister hat die diesjährige Badesaison abgehakt, denn ein regulärer Badebetrieb ist angesichts der noch immer ausstehenden Sanierungsmaßnahmen

Fehlende Sanierungsmaßnahmen nach Hochwasser

Alslebens Bürgermeister hat die diesjährige Badesaison abgehakt, denn ein regulärer Badebetrieb ist angesichts der noch immer ausstehenden Sanierungsmaßnahmen nach dem Hochwasser 2013 so gut wie ausgeschlossen. Er hofft aber auf einen baldigen Spatenstich für einen hochmodernen Umbau.

Im Alslebener Schwimmbad werden aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Jahr nur einmal die Pforten geöffnet - zum Schwimmbadfest am 12. Juli. Ein regulärer Badebetrieb ist angesichts der noch immer ausstehenden Sanierungsmaßnahmen nach dem Junihochwasser 2013 so gut wie ausgeschlossen.
 

Denn schweren Herzens mussten die Alslebener zur Kenntnis nehmen, dass sie, wenn sie auf finanzielle Hilfe aus den Hochwasserfonds des Landes zurückgreifen wollen, eines abzusichern haben: Nachhaltigkeit. Um aber die Einrichtungen so zu schützen, dass ein nächstes Hochwasser nicht wieder so enorme Schäden anrichten kann, wurde schnell klar, dass viel mehr passieren muss, als nur Reparaturen. „Das Schwimmbad stirbt nicht, aber ein Neubau kommt dabei genauso teuer, wie eine Sanierung“, begründet Reinhard Schinke, warum der Entschluss reifte, vom zunächst favorisierten Fahrplan abzuweichen. Zumal es seitens des Landes und der Investitionsbank Signale gab, dass man einem Neubau des Gebäudes positiv gegenüberstehen würde.

Pläne für Neubau sind bereits erstellt

Die Sanierung des Schwimmbeckens ist bereits mit Unterstützung des Vereines „Wir helfen“ der Mitteldeutschen Zeitung realisiert. Ein Architekturbüro hat zwischenzeitlich die Pläne erstellt, wie das neue Funktionsgebäude aussehen soll. So ist vorgesehen, dass der Eingang zum Bad künftig vom Theodor-Siebert-Platz erfolgt und es direkt an Kasse und Schwimmmeisterbereich vorbei in den Badebereich hineingeht. In dem Gebäude gibt es einen separaten Technikraum und neue Sanitäreinrichtungen mit großzügiger Ausstattung - von Toiletten, Waschbecken bis hin zu ausreichend Duschen. Das Baumaterial - Leichtmetallwände mit entsprechender Isolierung und Spezialbetonfundamenten - wird so ausgewählt, das es großen Wassermassen widerstehen kann.

Die Ziele waren damit frühzeitig klar, nur die Zeitplanung hinkte von Anfang hinterher. So wurde der Neubau zunächst formal beantragt, um dann aber doch erst in die Genehmigungsphase gehen zu können, wenn die kompletten Bauanträge ebenfalls vorliegen. Die allein füllen zwei Aktenordner und konnten erst vier rund vier Wochen abgegeben werden. „Wir hoffen, dass in zwei bis drei Wochen das Geld fließt“, so der Bürgermeister. Erst dann können die Bauanträge gestellt werden, deren Bearbeitungsfrist bei bis zu drei Monaten liegen kann. Und der Bau selbst wird noch einmal drei bis vier Monate dauern. „Wir wollen einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn stellen“, erklärt Reinhard Schinke und wünscht sich, dass zum Schwimmbadfest auch der erste Spatenstich erfolgt. Er bedauere den Zeitverzug sehr, aber höhere Gewalten hätten ein zügigeres Vorgehen eben nicht möglich gemacht. Wenn nicht weitere Unwägbarkeiten eintreffen, wird in Alsleben fest davon ausgegangen, dass im Mai 2015 wieder eine Badesaison eröffnet werden kann.

Mitteldeutsche Zeitung | Von detlef valtink

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